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Repertoire auf Anfrage, insbesondere auch als Solistin und Konzertmeisterin |
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Leitung von Konzerten mit Kammermusikorchester ohne Dirigent (wie mehrfach mit English Chamber Orchestra, European Union Chamber Orchestra, Ensemble Oriol, European Sinfonietta) |
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Briefe, Tagebuchaufzeichnungen und Erzählungen wie Hochzeitsvorbereitungen auf dem Lande haben György Kurtág inspiriert, die bildhafte Sprache Franz Kafkas in Musik zu übertragen. Die Welt der knappen Sprachformeln, erfüllt von Trauer und Verzweiflung ebenso wie von Humor und Hintersinn, haben ihn so fasziniert, dass er schliesslich ein grösseres Opus komponierte. Im Frühjahr 1987 konnte er das Werk abschliessen. Ein Werk, das deutlich macht, wie Kurtág künstlerisch und auch persönlich Züge Kafkas trägt und umgekehrt. Was sie verbindet sind die Sparsamkeit der künstlerischen Mittel und der Drang zum Äussersten. Die in vier Teilen geordneten 40 Kafka-Fragmente zeigen genau dies, wobei das zentrale Motiv der «Weg» ist. Kurtág geht bis an die Grenze spieltechnischer Möglichkeiten, Violine und Gesangsstimme bewältigen ein enormes Ausdrucksspektrum.
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Elliott Carter (*1908) (100. Geburtstag 2008) |
4 Lauds für Violine solo (1984-2001) |
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Johann Sebastian Bach |
Partita E-Dur |
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György Kurtàg (*1945) |
aus "Signs, Games and Messages" |
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Johann Sebastian Bach |
Solosonate Nr.3 C-Dur BWV 1005 |
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"FREI, ABER EINSAM" |
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Joseph Joachim, Clara und Robert Schumann, Albert Dietrich, Otto Julius Grimm, Agathe von Sieboldt, Amalie Joachim, Johannes Brahms: Namen, die für ein ganzes Netzwerk von Freundschaften und Liebesbeziehungen stehen. Wichtigstes Verständigungsmittel dieses Kreises war das gemeinsame Musizieren. Auch als die Wege auseinander gingen, blieb Musik trotz so mancher Verletzungen und Entfremdungen das wesentliche Band.
Mit Briefen, Tagebuchaufzeichnungen und Kammermusik hat die an der Hamburger Musikhochschule lehrende Musikwissenschaftlerin und Joachim-Spezialistin Prof. Dr. Beatrix Borchard ein fesselndes musikalisch-literarisches Programm gestaltet.
Ausgangspunkt ist die sogenannte F-A-E-Sonate, eine Gemeinschaftskomposition aus dem Jahre 1854 von Robert Schumann, Johannes Brahms und Albert Dietrich über das Lebensmotto des jungen Geigers Joseph Joachim, "Frei, aber einsam".
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Barbara Doll, Violine und Viola |
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Gegebenenfalls könnte man noch eine Sängerin und einen Sprecher/Schauspieler einbeziehen.
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Werke von Joseph Joachim, Clara und Robert Schumann, Johannes Brahms, Felix Mendelssohn-Bartholdy und die FAE-Sonate von Schumann/Dietrich/Brahms.
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Barbara Doll, Violine |
Schubert-Preiträgerin Graz |
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Franz Schubert |
eine der Sonatinen |
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G. Enescu |
3. Sonate für Violine und Klavier a- Moll op.25 (1926) |
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W. A. Mozart |
eine der Sonaten |
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Franz Schubert |
Duo/Rondo oder Fantasie für Klavier und Violine |
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L. van Beethoven |
Sonate Nr.1 D-Dur / Nr.3 Es-Dur / Nr. 4 a-moll/ Nr.6 A-Dur |
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B. Martinu oder L. Janacek |
Sonate Nr.1 "Jazzsonate" |
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W. A. Mozart |
eine der Sonaten |
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E. Grieg |
Sonate c-moll |
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"Die Leute beklagen sich gewöhnlich, die Musik sei so vieldeutig, mir geht es aber gerade umgekehrt. Das, was mir eine Musik ausspricht, die ich liebe, sind mir nicht zu unbestimmte Gedanken, um sie in Worte zu fassen, sondern zu bestimmte." |
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Die Geige ist wohl das Instrument, das der menschlichen Stimme am nächsten ist. Zwei der wunderbarsten Werke der Violinliteratur bezeugen dies: Brahms hat in seiner ersten Violinsonate das musikalische Material eines seiner "Regenlieder" verarbeitet, Schubert in seinem größten Werk für Klavier und Violine, der Fantasie, sein Lied "Sei mir gegrüßt". |
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Johannes Brahms |
Sonate G-Dur op. 78 " Regenlied-Sonate" |
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Robert Schumann oder Clara Schumann oder Felix Mendelssohn- Bartholdy |
Drei Romanzen op. 28 |
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Hans Werner Henze oder Heinz Holliger |
Fünf Nachtstücke (1990) |
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Franz Schubert |
Fantasie C-Dur |
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J.S.Bach |
Partita für Violine solo Nr.2 d-moll |
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Sofia Gubaidulina |
"Der Seiltänzer" (1993/96) für Violine und Klavier |
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Sofia Gubaidulina über "Der Seiltänzer" (1993) für Violine und Klavier: "Der Titel des Werkes ergab sich aus dem Bedürfnis, den Beengtheiten des täglichen Lebens zu entkommen, das unweigerlich mit Risiko und Gefahr verbunden ist, aus dem Bedürfnis, die Flucht zu ergreifen, um sich an Bewegung, Tanz und ekstatischer Virtuosität zu erfreuen. Der Seiltänzer ist auch eine Metapher für den Gegensatz Leben als Risiko und Kunst als Flucht in eine andere Existenz. Ich war in diesem Stück daran interessiert, die für das freie Spiel der Gegensätze notwendigen Bedingungen zu schaffen, wo der präzise Tanzrhythmus der Violine seine feste Einbindung in den ereignisreichen Verlauf des Klavierparts überwindet." |
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jenseits der Tonalität und doch wienerisch: |
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Schönberg |
Fantasie op.47 |
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L. van Beethoven |
Sonate Nr. 9 A-Dur "Kreutzer" op.47 |
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"Da war etwas Zigeunerhaftes in seinem Spiel, ein wildes, gefühlsbeladenes Espressivo, fast eine Art Parlando. Er spielte, als ob er improvisierte, mit jener raschen Konzentration, jener Fähigkeit, die Töne hervorzubringen, als ob sie gerade erst aus dem namenlosen Nichts entstanden seien, wie Worte, die sich in ihrer Bedeutsamkeit dem Geist unmittelbar erschließen. (...) |
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M. Ravel |
Sonate op.posth. (1987)
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(Diese Sonate führte der junge Enescu mit seinem Studienkollegen Ravel am Pariser Conservatoire auf.) | |||||||||
G. Enescu |
Sonate Nr.3 a-moll op.25 |
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(Die Musik der rumänischen Zigeuner in Kunstmusik übertragen, melancholisch, mystisch, wild tänzerisch) | |||||||||
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G. Enescu oder E. Ysaye |
Aus "Impressionen aus der Kindheit op.28" |
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G. Fauré |
Sonate Nr.3 a-moll op.25 |
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(Enescu studierte Komposition bei Fauré am Pariser Conservatoire) | |||||||||
oder eine der Brahms Sonaten (Enescu begegnete Brahms bereits im Kindesalter, als er in Wien bei Hellmesberger studierte) |
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Gerne spricht Barbara Doll einführende Worte zu Enescus Person, seinem Lebensweg und den Werken des Programms. |
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Louise Farrenc (1804-1875) |
Sonate Nr. 2 |
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Francis Poulenc (1899-1963) oder Albert Roussel (1869-1937) |
Sonate (1949) |
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Lili Boulanger (1893-1918) |
D'un matin de printemps |
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Cesar Franck (1822-1890) oder Gabriel Fauré (1845-1924) |
Sonate A-Dur |
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